Montag, 26. März 2012

Insomnia

Florian Ostertag, ein deutscher Singer/Songwriter, der im letzten Jahr mit seiner Musik mein Herz erobert hat, besingt so wunderbar was mich in der letzten Zeit vom Schlafen abhält.
Und weil er um einiges besser mit Worten umgehen kann als ich, wird hier nun einfach nur zitiert:

 
"Look at you the way you’re acting 
You don’t make sense what are you expecting 
You’ve got everything you need 
You should stop thinking and be happy 

But where are you gonna run 
when you feel so low 
Where are you gonna find 
what you’re looking for 

Your eyes never rest 
You’re looking for something 
something to calm your heart 
something worth it all 

It is the constant search 
for the girl with the golden hair 
for the man with the right answer 
for Eden in a fallen world

Where are you gonna run 
when you feel so low 
Where are you gonna find 
what you’re looking for 

When am I gonna be 
at the end of this search 
when I don’t even know 
what it is I’m looking for 

Lay your burdens 
on the one that carried all of them
If all of this was just so easy 
then I would surely

The search goes on …"

Na dann man tau!

Sonntag, 4. März 2012

Ode an die Heimat / Es sollte ein Plural von zu Hause geben

Vor ein paar Wochen hatte ich eine sehr interessante Diskussion mit 2 Arbeitskollegen, einer Amerikanerin und einem Franzosen. 
Sie fragten mich, was ich als meine Heimat bezeichne. Ich antwortete ganz klar "Stralsund: dort wo ich aufgewachsen bin und meine Familie ist."
Sie guckten mich beide ganz überrascht an und ich fügte hinzu, dass mein zu Hause natürlich auch hier in Österreich ist, meine Heimat aber immer Deutschland sein wird.
Im Nachhinein denke ich mir, dass sie wahrscheinlich von dem Wort "home" ausgegangen sind und nicht zwischen Heimat und zu Hause differenzierten. Vielleicht tun sie es ja jetzt. :)

Fazit des Gesprächs war jedenfalls, dass "zu Hause" sich nicht nur auf einen einzelnen Ort beschränken muss.
Abhängig von den verschiedensten Umständen sieht nicht jeder automatisch die Gegend, in der man aufgewachsen ist, als zu Hause an und nicht jeder hat einen Ort, den man als Heimat  bezeichnet.

Nach diesem Gespräch habe ich mir allein noch weiter Gedanken zu der Bedeutung eines zu Hauses gemacht.

Für mich ist zu Hause viel mehr als nur ein Wohnort oder eine Wohnung. Zu Hause ist ein Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Ruhe.
Dieses Gefühl wurde mir schon von vielen Menschen und Dingen gegeben. Jedoch kann dieses Gefühl auch so leicht verloren gehen.
Ich freue mich auf jedenfall auf jedes einzelne zu Hause, dass ich in meiner Zukunft noch haben werde und blicke gerne auf jedes zurück, dass ich schon hatte.
 Mir kommt bei dem Thema immer gleich der Song "Home" von Edward Sharpe & The Magnetic Zeros in den Sinn. "Home is wherever I`m with you". Das ist ein schöner Gedanke... dass Menschen in der Lage sind, anderen selbst in der Fremde das Gefühl von Geborgenheit zu geben. Dass dieses Gefühl nicht an einen geschlossenen Raum gebunden ist, sondern überall gegeben sein kann, solange jemand oder etwas Besonderes sein Leben begleitet.


Und wenn dieses Gefühl am aktuellen Aufenthaltsort mal etwas ins Schwanken gerät, ist es so gut zu wissen, dass seine Heimat einen immer auffangen wird. So geht es mir jedenfalls.
Ich war gerade erst ein paar Tage bei meiner Familie, in meiner Heimat, an meiner geliebten Ostsee.
Und obwohl sich dort in den letzten Jahren so viel verändert hat, fühle ich mich dort nie fremd.
Zudem fällt mir auf, dass ich mich mit jedem weiteren Besuch dort immer wieder neu in meine Heimat verliebe und es mir inzwischen nicht mehr so leicht fällt, sie nach nur wenigen Tagen wieder für Monate zu verlassen. Während sich in meinem Leben so viel verändert, werde ich dort immer meinen Ruhepol haben. Meine Fixpunkte und einfach meine Wurzeln.